Raj (Salman Khan) rettet eine schöne Frau im Brautkleid im letzten Moment aus einem verunfallten Auto, bevor es von einem Zug überrollt wird. Als er Pooja (Rani Mukherjee) ins Krankenhaus gebracht hat, wird er von ihrer dankbaren Familie für ihren Bräutigam Romi gehalten. Dieser war nicht standesgemäß und daher von der Familie nicht akzeptiert worden. Als sie merkte, das Romi sie nur ihres Geldes wegen heiraten wollte, ist sie in ihrer Hochzeitsaustaffierung völlig aufgelöst viel zu schnell mit dem Auto davongefahren.

Pooja liegt im Koma, so bekommt sie zwar alles mit, was um sie herum vorgeht, kann aber die Verwechslung nicht aufklären. Als Raj, der von Goa nach Mumbai gekommen ist, um ein berühmter Sänger zu werden, bisher aber immer gescheitert ist, erfährt, das ihr Vater Musikproduzent ist, und gebeten wird, die kleine Scharade mitzuspielen, sieht er keine akute Notwendigkeit, die Verwirrung aufzuklären. Statt nach Hause zurückzukehren, wie er es eigentlich vorhatte, spielt er Romi und beginnt, an seiner Sängerkarriere zu arbeiten. Allerdings taucht dann Poojas beste Freundin Jahnvi (Preity Zinta) auf und sie verlieben sich ineinander. Sie wollen die Familie aufklären, sobald Pooja aus dem Koma erwacht ist. Doch diese hat im Koma mitbekommen, was Raj aus Rücksicht auf ihren kranken Vater auf sich genommen hat und sich ebenfalls in Raj verliebt. Jahnvi ist aus Freundschaft und Loyalität bereit, Raj aufzugeben, doch will dieser eher auf alles verzichten und nach Goa zurückkehren, als Jahnvi zu verlieren…

Dieser Film gehört zu denen, warum ich mich Bollywood zugewandt habe. Eine sicher nicht ganz neue Dreiecksgeschichte mit gewohntem Ausgang, aber mit spielfreudigen Schauspielern sehr gefühlvoll in Szene gesetzt. Es ist ein typischer Masala, der den Film Während du schliefst einfach mit neuen Vorzeichen und einem Hauch Bollywood versieht. Hier ist es eben die Frau, die im Koma liegt. Eine interessante Verwicklung mit komödiantischen Elementen und einem Schuss Dramatik, der allerdings bei ihrer Auflösung wenig Neues zu bieten hat. Aber ich liebe diese Filme, vor allem die Bollywoodversionen und Happy Endings, wo sie passen…
Salman spielt den Raj gewohnt souverän, warum er allerdings ständig sein Hemd ausziehen muss, bleibt mir ein Rätsel. Es wäre eine Bereicherung für jeden Film, wenn er nicht die halbe Handlung halbnackt herumrennend absolvieren würde. Ich mag ihn jedoch in diesen Rollen, in denen er Gefühl und innere Zerrissenheit zeigen darf. Rani und Preity sind beide sehr berührend in ihren Rollen, sie haben ein paar wunderschöne Song und Tanzszenen und harmonieren beide sehr gut mit Salman.

Shah Rukh ist in dem Film in einem Gastauftritt zu sehen, mit dem er Salman den seinen in KKHH vergalt. Witzigerweise auch hier mit seiner dortigen Filmtochter. Sein Auftritt kommt so überraschend, dass ich regelrecht zusammengezuckt bin. Er bildet auch sinnigerweise den Cliffhanger vor der Pause. Am Ende taucht er noch mal mit Salman akkordeonspielend auf.
Man sollte den Film nicht nur wegen Shah Rukh schauen. Er hat viel mehr zu bieten, vor allem gute Unterhaltung ohne allzu großen Anspruch und drei Schauspieler, denen zuzuschauen Spaß macht.