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December 19, 2015

Er ist als Unternehmer so erfolgreich wie als Schauspieler. Bollywood Superstar Shah Rukh Khan betrachtet sich als “Pionier” des innovativen Filmmarketing, das reichlich Trends in der über Rs.12,640 crore (etwa 2 Milliarden $) schweren indischen Filmindustrie gesetzt und seine Projekte zum Hitstatus geführt hat. Er stimmt jedoch nicht zu, daß Marketingfähigkeiten ein “wesentlicher” Bestandteil des Lebens eines Schauspielers sind.
“Was das Vermarkten von Filmen angeht, werde ich zu 100 Prozent in Anspruch nehmen, daß ich in diesem Land damit begann, besonders auf dem Niveau, das heute vorherrscht. Sei es ‘Phir Bhi Dil Hai Hindustani’, ‘Yess Boss’, ‘Ra. One’ oder ‘Happy New Year’.
“Ich bin wirklich ein Pionier, was die Vermarktung von Filmen angeht. (Doch) die Vermarktung von mir selbst, nein. Ich denke nicht, das Schauspieler sich vermarkten müssen,” sagte Shah Rukh, der seine eigene Filmproduktionsfirma Red Chillies Entertainment mit seiner Frau Gauri besitzt, in einem Interview für IANS.
Indem er den Hollywoodstar Christian Bale aus “Batman” als Beispiel anführte, setzte er hinzu: “Ich denke nicht, daß es immanent dazugehört, ein Schauspieler zu sein. Nehmen Sie einen Christian Bale… er vermarktet sich nicht. Er ist Christian Bale, und er ist fantastisch. Und er ist in Wirklichkeit ein sehr zurückgezogen lebender Mensch. Ich denke nicht, daß es eine Vorbedingung für einen Schauspieler ist.”
Doch wenn Shah Rukh – der die Erfahrung aus über zwei Jahrzehnten im Filmgeschäft besitzt und Anfang des Jahres die Ehrendoktorwürde von der Universität Edinburghs verliehen bekam – über sein Festhalten am Filmmarketing spricht, sagt er es nicht umsonst.
Seine das Wirrwarr aufbrechende Strategien haben im Mittelpunkt der Vermarktung von Filmen wie “My Name Is Khan” gestanden — für den die Schauspielerin Kajol und er die Eröffnungsglocke der US Nasdaq Aktienbörse läuteten; “Ra. One” — für den der ‘Badshah’ eine 10-monatige Kampagne mit einem Paketwert von Rs.52 crore mit mehr als 30 Marken führte; “Chennai Express” — für den ein Spiel und eine Karaoke App auf den Markt gebracht wurde; und “Happy New Year” — für dessen Promotion die Filmbesetzung auf die ‘Slam! The Tour’ ging und in Städten quer durch Großbritannien und den Vereinigten Staaten auftrat.
SRK’s erster Wurf für seinen Film “Fan”, dessen Release für den 15. April 2016 angesetzt ist, erschien diesen Juli. Die Wände des Mumbaier Bungalows des Schauspielers wurden mit Botschaften bemalt, und erst später wurde offenbart, daß die Graffitis in der Tat ein einzigartiger Werbetrick für den Film unter der Regie von Maneesh Sharma waren.
Und für seinen gerade veröffentlichten Film “Dilwale” unter der Regie von Rohit Shetty plante der 50-jährige Padmi Shri Preisträger eine 20tägige Kampagne — ein “Experiment,” daß sich seiner Meinung nach als “gut” erwiesen hat.
Dennoch rechnet sich der Schauspieler — der für seine romantischen Rollen auf der Leinwand berühmt ist — nicht den vollen Kredit für das Marketing seiner Filme an.
“Ich denke nicht, daß ich ein Experte im Marketing bin… es ist bedauerlich, daß ein großer Teil des Verdienstes für meine Filme bei mir ankommt. Sie sagen, ‘Es ist ein Shah Rukh Khan Hit’. Das ist er nicht! Es ist der Erfolg von 200 Menschen, die an dem Film gearbeitet haben. Ich profitiere davon, weil ich das Aushängeschild bin.
“Seit Jahren habe ich mich mit einigen sehr klugen und intelligenten jungen Menschen zusammengesetzt, die mit ungewöhnlichen Ideen ankommen. Ich befinde mich in einer Position — und ich versuche hier nicht, bescheiden zu sein — um diese Ideen zu verwenden, und habe die Ressourcen, auf sie aufzubauen. Aber ich bin nicht der Urheber jener Ideen,” sagte Shah Rukh.
Als einer der höchstbezahlten Schauspieler des Hindi Filmgeschäft empfindet es Shah Rukh auch nicht als “Kompliment”, wenn die Leute ihn einen “Unternehmer oder Marketinggenie” nennen.
“Es ist kein Kompliment für mich, es ist ein Kompliment für die Leute, mit denen ich arbeite. Und da ich nur das Gesicht dafür bin, ist es mir unangenehm, das zu akzeptieren.”