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15-Aug-2014

Dieser Tage ist die Sicht auf den Patriotismus viel moderner. Es geht mehr darum, stolz darauf zu sein, ein Inder zu sein; zu akzeptieren und zu feiern, was es heißt, ein Inder zu sein.
Wir fragen uns immer, warum unsere Filme keine Oscars bekommen. Es liegt nicht daran, weil wir Filme machen, die besser oder schlechter sind, sondern weil wir uns ihrem System nicht angepasst haben. Wir wissen nicht, welche Filme wir schicken sollen. Wir haben nicht genug Komitees, oder die richtigen Leute, um das zu verstehen. Wir respektieren die Sichtweise von anderen nicht. Das müssen wir tun und offener dafür sein, was wirklich wo zieht, anstatt egoistisch bei unserer Auswahl zu sein.
Wir waren erfolgreich bei den Commonwealth Games, was bedeutet, dass irgendjemand irgendwo verstand, was dort passt. Moderner Patriotismus würde bedeuten, uns Veränderungen und neuen Herausforderungen gegenüber zu öffnen. Es reicht nicht zu wissen, dass wir gut sind. Wir müssen auch die Sprache anderer Länder verstehen und sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Das Land befindet sich im Übergang. Die kleinen Städte und der Mittelstand machen enorme Vorschritte. Es ist Zeit für uns, die engen Grenzen unseres persönlichen Vorteils und Bequemlichkeit zu überwinden.
Der wirkliche moderne Weg ist der, es emotional zu verstehen und auf eine inklusive Art und Weise, anstatt verschlossen und exklusiv zu sein. Ich bin wirklich stolz darauf, ein Inder zu sein, und ich weiß, dass wir zu viel mehr fähig sind, als wir bereits getan haben.
Kultureller Nationalismus ist in Ordnung, solange er jedem nützt. Wir alle haben unsere individuellen Kulturen, aber wenn Sie nicht offen sind, sich zu ändern, dann sind Sie wie der Frosch im Brunnen.
Wir haben kulturell viele Dinge geerbt, und wir sollten der Welt dies stolz zeigen, es jedoch auf eine Art und Weise kleiden, dass sie es verstehen. Ich habe einen Freund, der in den USA Tausenden Yoga beibringt, doch hat er es in ein Gewand gekleidet, welches ihrer Kultur und ihren Empfindsamkeiten zusagt.
Denkt nicht, dass eure Kultur geschützt wird, wenn ihr sie unterdrückt. Wenn ihr sie stattdessen anpasst, kann sich eure Kultur weit verbreiten.
Wir stehen an der Schwelle, wunderbare Dinge zu erreichen, auf vielen Gebieten. Wir sollten diesen Gedanken der Einmaligkeit mitnehmen. Diese progressive Anschauung muss ins System eingegliedert werden.
Unsere Mentalität ist in etwa so: ‚Lasst die Welt tun, was sie will, wir sollten uns schützen‘. Doch ist die Zeit für den Mittelstand gekommen, der gebildet und maßgeblichst am Umschalten beteiligt ist, aufzuhören, sich um Selbsterhaltung zu kümmern und anzufangen, Chancen und Risiken einzugehen.
Ich hoffe, dass meine Generation die letzte sein wird, die sich Gedanken um die Selbsterhaltung macht.
Die Generation meines Sohnes Aryan ist globaler, offener diesen Dingen gegenüber. Er besucht eine Schule in London. Wenn seine Klassenkameraden ihn wegen seines Akzents aufziehen, nimmt er das nicht übel. Sie haben jetzt sogar eine Gruppe gebildet, wo sie über den Akzent, Kultur usw. des anderen Witze machen. Sie alle nehmen es eher sportlich; in der nächsten Generation gibt es viel mehr Selbstvertrauen und Akzeptanz und das ist wirklich schön. Niemand erniedrigt irgendjemanden.