Das war nur eine weitere Nacht nach Drehschluss in Mauritius. Und der Schauspieler wurde zum angesagtesten Ort der Insel eskortiert, einem Kasino, voll gepackt mit Spielautomaten. Shah Rukh Khan kehrte siegreich in sein Hotel zurück, mit ein paar Dollars extra in seiner Brieftasche.
„Aber ich ginge nicht wieder dorthin zurück“, sagt er ernst. „Ich könnte süchtig werden nach den Kasinos. Einst hatte ich überhaupt nicht geraucht, doch sobald ich damit anfing, rauchte ich wie ein Schlot.“
Offenbar glaubt SRK nicht an halbe Sachen. Es gibt kein herumdrucksen, wenn er heute mit Ihnen spricht. Die meisten Stars wären schon beim bloßen Gedanken daran, in Baazigar etwas zu spielen, was im Berufsslang als „negativer Charakter“ bezeichnet wird, blass geworden. Doch er ergriff die Rolle mit dem Genuss eines verhungernden Mannes, der eine ordentliche Mahlzeit verschlingt. Und wissen Sie was; es gab taalis (Lob) statt Pfiffe.
Anders als die meisten Seinesgleichen hat er sich nicht auf ein Image beschränkt, was ihm den Spielraum gibt, abwechselnd böse oder albern zu sein. In einem Geschäft, wo die meisten Schauspieler ihr Image entweder als Stallone-mäßigen Actionhelden oder eines Loverboy a la Majnuish auf den Markt bringen, hat er mit dem Schema gespielt. Die Würfel waren gezinkt, doch wie im Fall des Kasinos von Mauritius, hat sich das Glücksspiel ausgezahlt. Bei einer kurzen Pause von der Kamera und den Lichtern sprach SRK nonstop über seine Glücksträhne.
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