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September 28, 2010

„Mein Name ist Khan, und ich bin kein Terrorist“ – diese von dem Bollywood Superstar Shah Rukh Khan in dem Film „My Name is Khan“ abgegebene Erklärung hat ihn auf der ganzen Welt zu einer eine Ikone der religiösen Einheit gemacht. Seine positive Darstellung in dem Film hat ihn bei einer dreitägigen Konferenz an der Wiener Universität zur Hauptperson der Diskussion gemacht, passend mit ‚Shah Rukh Khan und das globale Bollywood‘ betitelt.
Ungefähr 40 Redner von Universitäten aus der ganzen Welt werden ab Donnerstag über Themen diskutieren, die sich um Shah Rukh drehen, der als ein globales kulturelles Phänomen angepriesen wird. Obwohl der Star infolge seines bevorstehenden Films ‚Ra.One‘ nicht imstande sein wird, dem Treffen beizuwohnen, war er von der Bestrebung tief berührt.
Professor Elke Mader, Dekan des Instituts der Kulturellen und Sozialen Anthropologie der Wiener Universität, sagte, dass seine Filme im deutschsprachigen Bereich ein Kultmedium und ein sehr aktives Fangefolge entwickelt haben. Khans Fähigkeit, Gegenteile und Extreme zu negoziieren und zu integrieren und mit mannigfaltigen Zuschauern weltweit in Verbindung zu treten sowie seine Kunst, Gefühle auszudrücken, machen ihn zu einer geeigneten Figur „in Zeiten des globalen Medienbildes und der kulturellen Strömungen.“
Der Schauspieler hat auf der Leinwand sowohl hinduistische als auch muslimische Figuren gespielt. Ein großer Fan von Muhammad Yusuf Khan oder Dilip Kumar, einem Star in den 1950er Jahren. Aber anders als Dilip Kumar, der ein hinduistisches Pseudonym angenommen und in seiner 40-jährigen Filmkarriere nur einmal eine muslimische Figur gespielt hatte, behielt der moderne Khan seinen muslimischen Namen und spielte auch alle Figuren mit Leichtigkeit.
In seinem erfolgreichen Film Veer-Zaara spielt Khan Veer Pratap Singh, einen indischen Luftwaffenpiloten, der eine pakistanische Frau rettet, Zaara Haayat.
In dem Film „My Name Is Khan“ bewies der Schauspieler die Stärke des Säkularismus. In all seinen Interviews bezeichnet sich der Schauspieler als den „erfolgreichen Posterboy von Indiens Experiment mit dem Säkularismus.“
Zur Konferenz kommend, wird die in London lebende Filmemacherin Nasreen Munni Kabir es mit ihrem Referat ‚Die Welten des Shah Rukh Khan‘ eröffnen, in dem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert – Wiens Museum der Völkerkunde in der Nähe des Reichspalasts – das den Schauplatz bildet. Kabir hatte 2004 sogar einen Dokumentarfilm mit dem Titel ‚Die Innere und die äußere Welt des Shah Rukh Khan‘ produziert.
Adelheid Hermann-Pfandt, Professor für Religiöse Studien an der Universität von Marburg, Deutschland, wird über die Bedeutung eines öffentlichen Vorbildes wie Shah Rukh in der Unterstützung von Ideen der Eintracht unter den Menschen innerhalb Indiens und im Ausland sprechen. Ihr zufolge „erlebte sie die zwischenreligiöse Einheit Gottes“ das erste Mal durch einen Film von Shah Rukh.
Außerdem wird die Konferenz zwei Vorführungen umfassen – ‚Kesariy Balam‘, Österreichs erster Film im Stile Bollywoods unter der Regie von Sandeep Kumar und ‚Mr. Khan, Vienna Loves You‘, eine Dokumentation über Shah Rukh Hardcorefans in Wien von Ali Hasnain, einem 24-jährigen Absolventen der Wiener Schule für Audiotechnik.
Anna Mandel, eine deutsche Bildhauerin und Malerin, wird aus ihrem Werk namens „Sentiment-SRK“ ausstellen, einem laufendem Projekt, das die Bilder von 108 Gesichtern des Superstars umfasst.
Während der Konferenz wird eine Ausstellung einige über die Jahre gesammelte Erinnerungsstücke des glühenden Shah Rukh Fans Maria-Stella Hinterndorfer zeigen.