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May 03, 2010

Shah Rukh Khans Film ‚My Name Is Khan‘ scheint bei den ägyptischen Kinoliebhabern eine Saite angeschlagen zu haben, die selbst zwei Monate nach seiner Veröffentlichung weiterhin in die Kinos drängen.
Der Film, der über die ‚Islamophobie‘ spricht, die die Vereinigten Staaten nach dem 9/11 erfasste, erzielte die Rekordsumme von einer Million ägyptischen Pfund in den ersten vier Wochen seiner Veröffentlichung.
Der von Karan Johar inszenierte Film, der in Ägypten durch United Motion Pictures verliehen wurde, ist sowohl unter dem Publikum als auch den Kritikern ein Erfolg geworden.
Antoine Zind, Chef der Distribution, sagt, das es Jahrzehnte her gewesen sei, seit er das Risiko mit der Vorführung eines indischen Films in ägyptischen Kinos einging, doch ‚My Name Is Khan‘ hat seine Vorstellung über das indische Kino verändert.
Der berühmte Analytiker Muhammad al-Kurdusi ist einer der stärksten Unterstützer des Films.
„Das ist kein gewöhnlicher Film. Dieser Film widerspiegelt das, was wir als Muslime in der Grundschule gelernt haben. Der Held ist kein gewöhnlicher Held. Er ist schon eher ein neuer Prophet seiner Zeit, aber sind wir wahre Muslime, um an ihn zu glauben?“, sagte al-Kurdusi.
Die Inder haben dem Medienexperten Khalid Muntassir zufolge den Muslimen generell einen riesigen Gefallen getan.
„Wenn wir tausend Scheichs mit Mikrofonen auf die tausend größten Plätze der Welt gestellt hätten, hätten sie das Bild des Islams nicht so berichtigt und von den mit Osama bin Laden verhafteten falschen Anschuldigungen befreit, wie es dieser indische Film ‚My Name is Khan‘ tat,“ schrieb Muntassir.
Der nächste Film, der in Ägypten vorgeführt wird, ist Kabir Khans New York, mit Bollywoodschwarm John Abraham und Katrina Kaif in den Hauptrollen.
Übrigens berichtet auch ‚New York‘ darüber, wie das Ereignis des 9/11 das Leben von Muslimen änderte, die in den Vereinigten Staaten leben.