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30. September 2010

Ich möchte zunächst dem Präsidenten Österreichs für seine Botschaft danken, der Universität von Wien, dem Vizekanzler Arthur Mettinger, der Vizedirektorin des Museums für Ethnologie Barbara Plankensteiner, seiner Exzellenz Dinkar Khullar, dem indischen Botschafter und all den Würdenträgern, Wissenschaftlern und Freunden, die heute hergekommen sind.
Außerdem möchte ich Vizedekan Elke Mader und ihrem Team für die Initiative und die Organisation dessen danken, was nach meinem Dafürhalten ein höchst berührendes Event ist – ich bin wirklich überwältigt davon, das Thema eines dreitägigen Seminars in diesem wunderschönen Land Österreich zu sein.
Ich bin primär Entertainer, alles Übrige ist eher zufällig und unabsichtlich. Ich schätze mich glücklich, dass ich die Möglichkeit habe, die Herzen zu berühren und Lächeln zu schenken. Die Liebe oder zumindest die Aufmerksamkeit… von all euch wunderbaren Menschen ist mein bestes Honorar und Belohnung, die mich antreibt, meine Grenzen zu überschreiten und zu überbieten und wenn ich hinzufügen darf, der Gehaltsscheck ist auch nicht schlecht…..
Die Sprache des Kinos löscht die Grenzen von Nationalität, Kaste, Überzeugung, Religion aus und vereint und bezaubert den Einzelnen, der sich der Dunkelheit des Kinosaals unterwirft und bringt ihn dazu, Tränen zu lachen und nimmt ihn für 90 Minuten oder 3 Stunden, wenn Sie einen indischen Film sehen, mit auf eine Reise zu einer anderen verzauberten Welt…
Manchmal ist diese Reise einfach nur amüsant UND zu einer anderen Zeit hinterlässt sie unauslöschliche Eindrücke. Diese Reise kann in die Gegenwart, die Vergangenheit oder in die Zukunft führen, oder in ein nicht existierendes Land, aber sie reflektiert immer einen Teil unserer Gesellschaft, wie sie ist, war oder sein könnte. Ich bin wirklich geehrt und gesegnet, einer der vielen Präsentatoren dieser magischen Reise zu sein.
Ich glaube, die vielen verschiedenen Redner in diesem Forum sind nicht nur bloße Zuschauer des Kinos, vielmehr haben sie Zeit und Arbeit aufgewandt, um DEN EINFLUSS DES KINOS jenseits der Bereiche des Offensichtlichen zu analysieren und ich salutiere vor ihrer Leistung. Ihre Anstrengungen, diese Studie und Interpretationen werden, gelinde gesagt, denkwürdig sein und uns die Filmkunst und ihren Einfluss auf der ganzen Welt besser zu verstehen lehren.
Ich bin sehr stolz darauf, das die heutige Diskussion hier über mich den Fakt belegt, dass das indische Kino es bereits in die Herzen der Menschen in fast jeder Ecke der Welt geschafft hat und ich hoffe, dass diese Bemühung dazu beitragen wird, enge und emotionale Bindungen zwischen Indien und dem Rest der Welt zu knüpfen.
Ich wünschte, ich könnte persönlich hier sein und an der Konferenz teilnehmen, aber mein Drehplan konnte nicht geändert werden. Es wäre bereichernd gewesen, meinen unbedeutenden Beitrag zu dieser Kunstform destruktiert zu sehen. Ich glaube, Dekonstruktion führt zu kreativerer und konstruktiverer Lehre als jede andere Form der Diskussion. Es wäre mir eine große Freude gewesen, in Wien zu sein und unsere Gedanken über das Kino mit euch zu teilen, ABER ICH VERSICHERE EUCH ALLEN; DASS ICH im Geiste bei euch bin, mit all meiner Liebe und besten Wünschen.

P.S. MEINE KINDER GLAUBEN, DASS ICH FLIEGEN KANN, ABER SIE GLAUBEN NICHT, DASS ES EINE KONFERENZ GIBT, DIE MIT MIR ALS THEMA ABGEHALTEN WIRD. DANKE EUCH ALLEN FÜR EUER INTERESSE.

SHAH RUKH KHAN