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September 9, 2009

Shah Rukh Khan macht selbst zu Hause damit weiter, die Körpersprache und Redeweise seines autistischen Figur zu üben.
Bevor Shah Rukh Khan die autistische Figur in dem Film My Name Is Khan spielen sollte, traf Karan Johar den Londoner Chris Aston, der unter dem Aspergers Syndrom leidet und seine Frau Maxine, die ein Buch darüber schrieb, wie man einen Gatten meistert, der unter der Krankheit leidet.
Karan sagt, „Shibani und ich trafen uns mit dem Paar. Sie waren so freundlich, uns in London zu treffen. Und die Beziehung dieses Paares wurde zur Basis des Verhältnisses zwischen Rizwan und Mandira in My Name Is Khan. Im Kern ist dieser Film eine Liebesgeschichte.“

Karan macht weiter, „Meine Autorin Shibani Bhatija erforschte umfassend die unterschiedlichen Aspekte einer autistischen Erkrankung und kontaktierte die verschiedenen Nationalen Autistischen Zentren. Shibani und ich trafen viele Autisten persönlich, machten uns Notizen und gingen auf youtube. Danach machte Shah Rukh seine eigenen Recherchen.“
Karan gibt zu, dass dies der schwierigste Film seiner Karriere gewesen ist. „Er hat von mir und Shah Rukh seinen Tribut gefordert. Es stimmt, Shah Rukh verblieb selbst zu Hause in der Figur des Rizwan Khan. Zuhause ist er in seiner Körpersprache immer Rizwan. Ich sehe es ihn die ganze Zeit tun. Ich denke nicht, dass er herausgekommen ist. Selbst wenn er bei seinen Kindern zuhause ist.“
Karan widerlegte die Theorie, dass Shah Rukhs Erkrankung von Tom Hanks in Forrest Gump inspiriert wird. „Er ist keineswegs Tom Hanks in Forrest Gump. Das war eine völlig andere Art des Autismus. Es liegt näher an Dustin Hoffman in Rainman, allerdings immer noch ganz anders. Es ist das, was wir als hochfunktionalen Autismus bezeichnen. Sie können ein normales Leben führen, verheiratet sein und Kinder haben. Aber das Syndrom bringt sein gerüttelt Maß an Marotten und Exzentrizitäten mit sich. Aber seine Figur ist nicht grundlegend neuro-typisch. Der Film hat mich menschliches Verhalten verstehen lassen und wie man mitfühlend und menschlich ist.“
Der Film hat Karans Energie ausgelaugt. Er muss eine Pause machen. „Ich muss mich für einen Monat davon loseisen. Ich denke zwar nicht, dass es passieren wird, aber man kann ja noch träumen.“